Wer oder was sind wir bzw. was ist der FREMO?

Was ist „FREMO“?

Der „FREMO“, bzw. ausführlicher der „FReundeskreis Europäischer MOdellbahner“ ist ein Verein, der sich ab ca. 1980 gefunden hat, 1981 gegründet wurde und im deutschen Vereinsregister eingetragen ist.

Ziel war es, engagierte Modellbahner ohne regionale Einschränkungen zusammen zu bringen. Nicht nur z.B. in Baden-Württemberg, sondern weiter über die Grenzen hinaus, inzwischen in ganz Europa. Dies alles um Ideen auszutauschen, Kontakte zu pflegen und gemeinsam das Hobby „Modellbahn“ zu betreiben. Grundsätzlich ohne Vorgabe eines Modellmaßstabes, jedoch ist H0 1:87 schlicht am verbreitetsten.
Dazu siehe auch: https://www.fremo-net.eu/about/

Wortwörtlich heißt es in der Satzung: „Zweck des Vereins ist es, das Modellbahnerhobby, insbesondere dessen kreativitäts- und aktivitätsbezogenen Aspekt sowie den persönlichen Kontakt unter den Modellbahnern auf überregionaler und internationaler Ebene zu fördern“

Konkret wird innerhalb des FREMO in Modulbauweise gebaut. Hintergrund dafür ist, dass auf Modulen vorbildlicher gebaut werden kann, insbesondere was Gleisradien betrifft (z.B. 2 Meter Gleisradius). Diese Module werden bei sog. „Modultreffen“ z.B. in Sporthallen zu Arrangements flexibel zusammengestellt werden. Auf diesem Weg kann jeder seine eigenen Module mitbringen und „mitspielen“.

FREMO Treffen in Sontheim 2019

Was ist nun das „Besondere“?

Im FREMO sind die Übergänge von einem Modul auf das Andere genormt, wobei es verschiedene Varianten im Geländeprofil gibt. Dies sorgt dafür, das ein Modul das z.B. in Norddeutschland gebaut wird auch nach Süddeutschland gebracht werden kann und dort „passt“. Diese Normierung betrifft sowohl den physischen Übergang, damit das Gleis „passt“, als auch die elektrischen Kontakte, damit der Strom „fliest“. Und wenn dem Planer genug Module zur Auswahl stehen passt auch das Profil, das Gelände, zum angrenzenden Modul ;-).

Weiterhin wird keine Automatik eingesetzt. Alle Züge werden von Hand gesteuert. Dazu verwenden wir kleine Handregler, die an am Arrangement verteile Buchsen angeschlossen werden. Damit kann man mit dem Zug mitlaufen und sich immer umstöpseln. Sieht dann so aus:

Rechts im Bild ein Handregler „FREDI“ genannt, der via Spiralkabel an eine Buchse (etwa in der Bildmitte) angeschlossen ist und den roten Triebwagen steuert.

Es wird auch nicht einfach „frei und ohne Plan“ gefahren, sondern nach einem vorher ausgetüftelten Fahrplan, der auf die jeweiligen Betriebsstellen und Ihre Besonderheiten abgestimmt ist. Auch das Fahren selbst geschieht nicht „einfach so“. Frachten werden über sog. „Frachtkarten“ von Betriebsstellen angefordert, die dann mit einem oder mehreren dazu passenden Güterwagen transportiert werden. Personenzüge sind in Ihren Übergängen aufeinander abgestimmt.

Verschiedene „Frachteinsätze“ für Holz und Kohle

Dazu kommt, dass jede Betriebsstelle Signale besitzt und im Regelfall mit einem Betriebsstellenleiter besetzt ist, der Weichen und Signale steuert und z.B. auch die Strecke zum nächsten Bahnhof frei geben muss. Als Zugführer ist man also nicht allein, sondern auf ein gutes Zusammenspiel aller angewiesen. Wenn nicht, gibt’s Verspätungen ;-).

Und hiermit sind wir bei der größten Besonderheit des FREMO:

Das Vorbild der Bahn möglichst detailliert nachzubilden.

Ganz gleich ob nun im Radius der Module, im Fahrplan, in der Detaillierung oder Alterung der eingesetzten Fahrzeuge, usw. .

Gealterte Baureihe 64

Innerhalb des FREMO gibt es etliche, verschiedene Gruppen. Damit ist vermutlich für (fast) jeden eine Gruppe dabei. Diese Gruppen konzentrieren sich z.B. auf eine gewisse zeitliche Epoche, auf ein Thema wie z.B. eine Industriebahn, oder auch darauf alles noch detaillierter und vorbildgetreuer zu gestalten.

Wer sind wir vor Ort?

„Wir“ sind ein kleiner Haufen von 10-15 Leuten, die sich in der Region rund um Ulm / Ostalb / Oberschwaben zusammengefunden haben. Hauptsächlich geht es bei uns um H0, den Maßstab 1:87 „Normalspur“ in Epoche 3 bis Epoche 4. Im FREMO entspricht das der Gruppe H0-Europa. Wir haben aber auch jemanden in Spur N und jemand in Spur H0m (Meterspur, Schwerpunkt Schweizer Bahnen).

Manche kommen aus der Ecke um Aalen herum, einige aus Heidenheim, einer gar aus Richtung Würzburg. Einige aus dem Umland von Ulm, bis hinunter in Richtung Memmingen. Weiter nach Ost oder West sind aktuell leider keine aus unserer örtlichen Gruppe.

Aktuell treffen wir uns einmal pro Monat im Empfangsgebäude des Langenauer Bahnhofs, sowie unregelmäßig zu Basteltreffen und einmal im Jahr für 4 Tage zu einem lokalen Modellbahntreffen in Sontheim an der Brenz, bei dem jedes Jahr eine Sporthalle mit Modulen gefüllt wird.
(Details siehe Reiter Termine)

Neugierig geworden?

Wenn Sie neugierig geworden sind: Wir freuen uns immer über interessierte Modellbahner und Modellbauer die mitmachen möchten. Gerne können sie eine eMail an blog@vindicator.info schreiben, wir melden uns baldmöglichst. Alternativ können Sie auch spontan zum Stammtisch in Langenau (Details siehe Reiter Termine) vorbei kommen. Für eine Teilnahme am Modultreffen bitten wir Sie, sich vorab kurz zu melden, damit Ihnen ein Namensschild ausgestellt wird.